Geförderte Projektarbeit zum Wohle der Region
Zur gwt Starnberg gehört neben Wirtschafts- und Tourismusförderung auch der Bereich Regionalmanagement. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie finanziert dafür zur Hälfte Personal- und Projektkosten für einen Zeitraum von jeweils drei Jahren. Wenn man also gute Ideen für sinnvolle und zukunftsrelevante Projekte in einer Region hat, kann man beim Freistaat Bayern Fördermittel beantragen – egal, ob es um Klimawandel, Siedlungsentwicklung, Wettbewerbsfähigkeit, Demografie oder regionale Identität geht.
Ziel ist es, mit diesem Instrument landesweit „gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen“. Ob ländlicher Raum oder Umland, Klein- oder Großstadt: Arbeitsplätze, Wohnraum sowie Kultur- und Freizeitangebote sollen möglichst so verteilt sein, dass es sich überall gut leben lässt, Regionen weder abgehängt noch überlaufen werden. Entsprechend unterschiedlich können Projekte aussehen, immer ist dabei aber wichtig: nur wenn die Inhalte exakt auf Bedarfe vor Ort abgestimmt sind, erhält man diesen Zuschuss.
In der aktuellen Förderperiode (Februar 2025 – Februar 2028) arbeiten bei der gwt Starnberg zwei Regionalmanagerinnen: Daniela Tewes leitet das Projekt Green Economy am Wirtschaftsstandort Landkreis Starnberg, Lena Eberle ist zuständig für Oberpfaffenhofen als Innovationsstandort - Zukunftsperspektiven, Attraktivität und Akzeptanz.
Die Transformation zu grünem Wirtschaftswachstum bedeutet einen enormen Kraftakt, vor allem kleinere Firmen und Betriebe, die keine eigenen Mitarbeiter mit Nachhaltigkeits-Expertise haben. Wenn Unternehmen diese Entwicklung jedoch nicht gut meistern, kann das dem gesamten Standort schaden.
Gesetzliche Vorgaben verschärfen sich – auf EU-, Bundes- oder Landesebene. Dabei geht es um Klimaneutralität, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft. Als Ergänzung zur gwt-Wirtschaftsförderung soll das neue Projekt regionale Unternehmen dabei unterstützen: „Wir werden ein Netzwerk aufbauen, konkrete Beispiele aus der Region vorstellen, Info-Veranstaltungen bieten und mal andere kreative Herangehensweisen ausprobieren“, erklärt Daniela Tewes, die auch durch mehr Austausch, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit das Thema im Landkreis voranbringen will.
Auch das zweite Projekt ist nah an der Wirtschaftsförderung: Oberpfaffenhofen als Innovationsstandort – Zukunftsperspektiven, Attraktivität und Akzeptanz, das von Lena Eberle geleitet wird. „Die ansässigen Unternehmen sind für den Landkreis enorm wichtig“, stellt sie klar. „Wir haben hier eine hohe Zahl an erfolgreichen Ausgründungen, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder das ESA BIC Bavaria fungieren beispielsweise als Inkubatoren für innovative Start-ups. Wir brauchen Forschung und Entwicklung, das sichert die Zukunft des Standortes.“ Ziel ist es, dieses Potenzial für Innovationen sichtbar zu machen und Netzwerke zu festigen. Noch fehlt es an Bewusstsein in Wirtschaft, Politik und Bevölkerung über die wirtschaftliche Relevanz des Standorts, findet Eberle. Durch innovative Marketingmaßnahmen soll die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Die Veranstaltungen binden auch Bürger ein.
Ein kleiner Rückblick: In den vergangenen Jahren wurden immer wieder Projekte vom Freistaat Bayern gefördert: zur regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft als wichtiger Standort- und Imagefaktor, eine Datenbank für Filmlocations mit YouTube-Clips über Menschen aus der Region und auch das Wissensmagazin SAM – das StarnbergAmmersee Magazin.
Mehr Infos zu den beiden vergangenen Projekten unter