Herzlich willkommen bei uns!
Wir freuen uns über alle Besucherinnen und Besucher unserer Region StarnbergAmmersee. Ob am See, im Wald oder auf den Feld- und Wiesenwegen – ein Ausflug in die Natur bringt Spaß und Erholung.
Die von der Eiszeit geprägte Landschaft rund um die zwei großen Seen ist besonders vielfältig und der Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere. Dadurch ist sie sehr attraktiv und Ziel vieler Erholungssuchender. Die Natur ist jedoch fragil und dem Ansturm großer Menschenmengen nur gewachsen, wenn wir ihr mit Respekt begegnen und Regeln einhalten. Die freie Landschaft ist weder ein Abenteuerspielplatz noch ein Freizeitpark. Mit der nötigen Achtsamkeit kann ein gutes Miteinander zwischen Natur, Einheimischen, Ausflüglern und Gästen gelingen.
Wir danken Euch für Eure Rücksichtnahme!
Stefan Frey, Landrat Landkreis Starnberg
Christoph Winkelkötter, Vorsitzender der Geschäftsführung der gwt Starnberg
Wir alle müssen beim Spaziergang oder Radausflug einen Beitrag leisten, damit unsere wertvolle Landschaft geschützt wird und die vielfältige Natur erhalten bleibt. Das Tolle daran ist, dass es ganz einfach funktioniert: einige Regeln zu beachten ist dafür schon ausreichend.
Herzlichen Dank im Namen der Natur!
Auf den Wegen bleiben
Auch wenn ein Spaziergang auf kleinen Trampelpfaden viel Spaß macht, Kinder gerne im Unterholz ein Lager aus Stöcken bauen und MTB-Fahrerinnen und Fahrer hügelige Trails lieben – bitte nicht! Die Vegetation leidet, der Wald wird durch die vielen Wege zerschnitten und die Wildtiere haben keine ruhigen Ecken mehr. Außerdem dürfen während der Aufwuchszeit landwirtschaftliche Flächen nicht betreten werden.
Alle Abfälle mit nach Hause nehmen
Mülltüte auf dem Ausflug dabei? Bitte nirgendwo Abfälle liegenlassen, sondern einpacken und mitnehmen. Das gilt übrigens auch für Bioabfall wie Bananenschalen oder Apfelbutzen, denn in unseren Breiten dauert es etwa 5 Jahre, bis eine Bananenschale verrottet ist!
Die Natur nicht als Toilette benutzen
Das ist nicht nur eklig für andere, sondern auch schädlich für die Pflanzen und wegen der Keime, die über Fliegen verbreitet werden, auch gefährlich für Tiere. Und wenn es mal gar nicht anders geht? Dann bitte einen Platz wirklich abseits suchen und Toilettenpapier/ Taschentücher in einem Beutel wieder mitnehmen.
Pflanzen und Blumen an Ort und Stelle lassen
Ein bunter Blumenstrauß sieht wundervoll aus! Jedoch blühen die Blumen in der Natur wochenlang statt nur drei Tage daheim in der Vase. Zudem ist es verboten, geschützte Pflanzen zu pflücken. Die Blumenhändler vor Ort freuen sich außerdem über Kunden.
Nicht außerhalb von ausgewiesenen Parkplätzen parken und rücksichtsvoll zur Land- und Forstwirtschaft sein
Parkplatzsuche ist oft ein Ärgernis, aber unvorschriftsmäßig am Straßenrand oder auf Wiesen und Feldwegen geparkte Autos zerstören den Untergrund und versperren Anwohnern wie Landwirten die Wege. Die Landwirte benötigen diese jedoch, um zu ihren Feldern zu gelangen und arbeiten zu können. Unser Tipp: entspannt weiter weg parken und die Strecke als Teil des Spaziergangs einbauen.
Keine Drohnen und Modellflugzeuge fliegen lassen
Wohngebiete, Ausflugsziele, aber auch Naturschutz- und Natura 2000-Gebiete wie Starnberger See und Ammersee sind zum Schutz von Mensch und Tier für Drohnen und Modellflieger tabu.
Zuhause schläft es sich am besten
Eine Übernachtung in der Natur im Zelt oder unter freiem Himmel – was nach Abenteuer klingt, ist für Wildtiere purer Stress, denn gerade in der Nacht müssen die sich von den Ausflüglern am Tag erholen. Daher ist zelten und campen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten nicht nur unerwünscht, sondern definitiv verboten. Unsere Campingplätze bieten aber tolle Alternativen!
Offenes Feuer in der Natur ist gefährlich
Ob Grill, Lagerfeuer, Zigarette, Shisha oder Gaskocher – kleine Funken können ausreichen für einen ganzen Waldbrand. Darum bitte absolute Vorsicht in Wald und Wiesen! Wer Würstchen grillen will, legt die besser zuhause im Garten oder in extra ausgewiesenen Bereichen auf den Rost. Außerdem lädt unser vielseitiges gastronomisches Angebot zu einer Einkehr ein.
Hunde nicht frei und unbeaufsichtigt laufen lassen
Auch wenn der Vierbeiner gerne mal so richtig rennen würde: Bitte nimm Deinen Hund an die Leine – in Schutzgebieten und im Wald, vor allem zur Brutzeit im Frühjahr. Tobende Hunde können auch andere Spaziergänger umrennen und Zusammenstöße mit Radlern sind richtig gefährlich. Und denk auch dran, den Hundekot im Beutel in den aufgestellten Behältern zu entsorgen! Auch in den Erholungsgebieten an den Seen sind Hunde von Mitte Mai bis Mitte September leider verboten.
In der Natur zur Ruhe kommen
Die Stille im Wald genießen kann man am besten, wenn man selbst nicht zu viel Lärm macht. Musik und lautes Geschrei stört die Wildtiere – und oft auch andere Leute.
Aufgepasst bei Foto- oder Filmaufnahmen in der Natur
Gegen ein paar private Fotos ist nichts einzuwenden. Doch für gewerbliche Foto- und Filmaufnahmen in der freien Natur braucht man eine Genehmigung und es gelten strenge Vorschriften. So dürfen Naturschutzgebiete prinzipiell nicht gewerblich genutzt werden. Auch Bilder von Lieblingsplätzen behält man lieber für sich, anstatt sie auf Instagram zu posten und zu viele Besucher anzulocken.
Auch auf dem Wasser gibt es Regeln
Beachte bitte die Befahrungsverbote auf der Ammer, Amper und der Würm sowie die Ruhezonen auf den Seen, diese gelten ebenso für Stand-Up-Paddler und Kanufahrer.
Ein wichtiges Thema ist der Vogelschutz in unserer Region. Der Starnberger See ist ein Ramsar und Natura 2000-Vogelschutzgebiet. Er friert fast nie zu und zählt deshalb (neben Ammersee und Chiemsee) zu den wichtigsten Überwinterungsplätzen für Wasservögel im Voralpenland. Jeden Winter wird er von über 20.000 Wasservögeln genutzt. Für ein auskömmliches Miteinander zwischen der Nutzung des Starnberger Sees als Wassersportgebiet und den Bedürfnissen des Vogelschutzes, befinden sich die Regeln für das Sommer- und Winterhalbjahr auf der Seite des LBV Starnberg:
Alles über den Naturschutz hat das Landratsamt Starnberg auf einer eigenen Seite übersichtlich zusammengefasst:
Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
Clips zum Thema Sensibilisierung am Wasser mit Frau Dr. Gehrold, Oliver Jauch und Markus Bucher:
Um das Wissen und das Bewusstsein über Sicherheit, Verhalten und Equipment bei Stand Up Paddlern zu steigern, Unfälle und Gefahren zu minimieren und damit zu einer insgesamt positiveren Wahrnehmung des Stand Up Paddlings beizutragen, haben der Blog SUPmatrose von Thomas Pfannkuch sowie die German Stand Up Paddle Association e.V. (GSUPA) gemeinsam die Initiative „Safe on SUP“ ins Leben gerufen – unterstützt von den Partnern RESTUBE und StandOut SUP Wear.
Im Mittelpunkt der Initiative stehen die Aufklärungsarbeit und Information von Paddlern: Mit umfangreichen Informationsmaterialien etwa im Internet soll das Wissen – vor allem bei Freizeitpaddeln – und damit die Sicherheit und das richtige Verhalten beim Paddeln deutlich erhöht werden.
Im Rahmen der Initiative entstanden „Die 10 goldenen SUP-Regeln“. Sie legen den Grundstein für richtiges Verhalten beim Stand Up Paddling, sollen den Sport insgesamt sicherer machen und so Unfälle und Gefahren minimieren bzw. vermeiden. Die Regeln können etwa von SUP-Stationen und SUP-Shops als einfache und schnelle Form der Wissensvermittlung und Informationsweitergabe genutzt werden. Sie wurden von Thomas Pfannkuch entwickelt. Weitere Informationen gibt es hier.
Kein Problem! Unser Flyer "Rücksichtsvoll unterwegs" beinhaltet alle wichtigen Informationen für ein besseres Miteinander zwischen Mensch und Natur.
Im Auftrag des Landratsamtes und der gwt Starnberg sind in unserem Landkreis acht Nature Guides unterwegs, die freundlich und kompetent auf das korrekte Benehmen in Wald und Flur achten. Ziel ist es, die Menschenmassen, die nicht nur coronabedingt bei uns unterwegs sind, "auf den richtigen Weg" zu bringen und die Natur zu schützen.
Durch Aufklärung und Information tragen die Nature Guides dazu bei, die Ausflügler zu sensibilisieren und ein angenehmes Miteinander zu fördern. Und es ist gar nicht schwer: Wir müssen alle nur einen kleinen Teil dazu beitragen.
Wer nun auch Lust bekommen hat, ein Teil des Teams zu werden, darf sich gerne an uns wenden: natureguides@starnbergammersee.de.
Für alle, die sich mit dem Thema "Digitaler Naturschutz" beschäftigen möchten, gibt es "Digitize the Planet".
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Im April dreht sich in Bayerns Natur-Podcast „Wilde Winkel“ alles um den Starnberger See, der europäisches Naturerbe, also ein Natura 2000-Gebiet, ist. Die Hörerinnen und Hörer sind mit im Boot, wenn die Seeshaupter Fischereimeisterin Katrin Kirner bei Sonnenaufgang eine verborgene Bucht erkundet (1.4.). Sie begleiten einen Paddler dahin, wo er die Idee seines Lebens hatte (8.4.). Außerdem geht es um Taucher, genauer: Eistaucher, Prachttaucher, Zwergtaucher, Ohrentaucher, Haubentaucher und viele andere, für die der See lebensnotwendig ist (15.4.).