Vor den Toren Münchens liegt der mondäne Starnberger See - unser Ludwig II. und seine Sisi wussten einfach, wo es schön ist.
Die Aufenthalte des Märchenkönigs Ludwig II. und seine Treffen mit Kaiserin Elisabeth von Österreich, auch liebevoll unsere Sisi genannt, haben dem See ein Stück märchenhafte Geschichte gegeben. Die umliegenden Schlösser und Villen machen den Starnberger See zum wahrscheinlich mondänsten See Deutschlands.
Eingebettet in das beeindruckende Alpenpanorama mit Blick auf die Zugspitze, liegt der Starnberger See nur rund 30 km südlich von München. Der See - auch Würmsee genannt - ist der zweitgrößte See Bayerns. Die Kombination aus Freizeitmöglichkeiten, Natur und Kultur lässt keine Wünsche offen.
Entstanden ist der Starnberger See, wie auch die anderen Seen der Region, nach dem Abschmelzen des Isar-Loisach Gletschers vor etwa 18.000 – 20.000 Jahren. Am Ende der letzten Eiszeit formte das letzte ablaufende Schmelzwasser das Würmtal, der nördlichste Teil des Seebeckens verlandete und bildet heute das Leutstettener Moos. Die ursprüngliche Bezeichnung "Würmsee" verdankt er dem am Nordende des Sees abfließenden Fluss "Würm".
Der Starnberger See hat eine sehr gute Wasserqualität und gilt als der Wasserreichste in Bayern. Durch seine enorme Tiefe von maximal 127,8 m erwärmt er sich im Sommer nur langsam auf bis zu 24°C. Wir haben alle Badeplätze am Starnberger See aufgelistet.
Die Votivkapelle in Berg mit dem Blick auf das Kreuz ist für jeden über den König-Ludwig-Weg zu erreichen. An dieser Stelle wurde der tote König 1886 gefunden. Wer den Spuren von Sisi und Ludwig II. weiter folgen möchte, unternimmt eine Überfahrt zur Roseninsel mit der Zille. Der Fährmann erzählt gerne Historisches und unterhaltsame Anekdoten. Ein erholsamer Spaziergang im traumhaften Lenné-Park bei Feldafing einget sich perfekt für einen entspannten Tag am See. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten rund um das Seeufer sind ideal nach einem Badetag oder sportlichen Aktivitäten.
Der See lässt sich perfekt mit dem Boot oder Schiff erkunden. Hierfür gibt es einige Bootsverleihe und die Schifffahrt. Wer gerne sportlich unterwegs ist, probiert Up Paddling oder Lightriding, eine Art softes Surfen. Auch Segelkurse werden angeboten. Selbstverständlich gibt es eine Übersicht über alle Wassersportmöglichkeiten am Starnberger See.
Wer die Gegend erkunden will, wählt einen der vielseitigen Wanderwege oder leiht sich ein Fahrrad. Immer wieder locken dort Cafés und Lokale zur Einkehr, meistens direkt am Wasser gelegen.
Die Rundfahrt um den Starnberger See kann in zwei Etappen bewältigt werden. Der Startpunkt ist Starnberg am Bahnhof. Die Route führt durch Wohngebiete in westlicher Richtung nach Possenhofen, wo das Erholungsgelände Possenhofen mit Bademöglichkeiten erreicht wird. Von dort aus setzt man die Fahrt fort, passiert die Roseninsel und gelangt schließlich nach Tutzing. Besonders beeindruckend ist der Ausblick auf den Starnberger See vom Johannishügel aus.
Die zweite Etappe führt nach Bernried. Unterwegs lohnt sich ein Abstecher zum Buchheim Museum, wo expressionistische Meisterwerke bewundert werden können. Von Bernried aus geht die Reise weiter durch Seeshaupt, wo eine Schiffsverbindung nach Starnberg genutzt werden kann und das Freizeitgelände St. Heinrich zu finden ist. Die Strecke führt dann durch Ambach, Ammerland und Leoni, stets entlang des Seeufers und in Richtung Norden.
Kurz vor Kempfenhausen führt die Strecke für ein kurzes Stück bergauf zur Staatsstraße, von der aus der Radweg über Percha die Weiterfahrt in Richtung Starnberg ermöglicht. Wer die Tour erweitern möchte, kann in Percha geradeaus nach Leutstetten fahren. Nach etwa zwei Kilometern bietet sich die Möglichkeit, einen Abstecher zur Villa Rustica zu machen, einem römischen Gutshof mit gut erhaltenen Ruinen am Rande des Leutstettener Mooses. In Leutstetten kann man sich stärken, bevor es über das idyllische Mühltal nach Starnberg zurückgeht. Die Tour um den Starnberger See bietet eine angenehme Strecke ohne nennenswerte Steigungen und zahlreiche Gelegenheiten für Pausen und Entspannung in den verschiedenen Naherholungsgebieten entlang des Weges. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, von den Orten Tutzing, Feldafing und Possenhofen mit der S-Bahn bequem nach Starnberg zurückzukehren.
Bei schlechtem Wetter und im Winter bieten die umliegenden Museen einen spannenden Zeitvertreib. Das Museum Starnberger See beleuchtet die Geschichte der Region, das Kaiserin Elisabeth Museum in Possenhofen ist ganz der märchenhaften Dame gewidmet und in Bernried zeigt das Buchheim Museum seine Expressionisten-Sammlung.
Länge: 20,2 km
Max. Breite 4,7 km
Fläche: 56,4 km²
Max. Tiefe: 127,8 m
Hier finden Sie alle Badeplätze und Wassersportmöglichkeiten am Starnberger See:
Einfach auf eines der Bilder klicken und den Starnberger See sowie viele weitere Orte aus der Vogelperspektive erleben!